Tag der offenen Tür 2018


Dann ging es am frühen Samstagmorgen los. Nach einer kurzen Rast auf der hälfte der Wegstrecke ging es dann zügig weiter bis ein Fahrzeug ein Blaulicht verlohr. Gerade noch rechtzeitig konnte der Konvoi stoppen um das Blaulicht, das nur noch an einem Kabel hing, in Sicherheit zu bringen. Hier war es wohl bei der letzten Waldbrandübung zu eng hergegangen und ein Ast hat die Befestigung zerstört, so die Vermutung des Fahrers.
Auch durch die vielen Baustellen kamen wir gut durch. Bereits kurz nach dreizehn Uhr trafen wir in Almke ein. Bei herrlichem Sonnenschein konnten die Zelte aufgebaut werden und die Zelte wurden bezogen.
Noch etwas schüchtern wurde der erste Abend getrennt nach Ramstein und Osterwald o/E im gemeinsamen Aufenthaltszelt verbracht. Dies sollte sich im laufe des Zeltlagers noch ändern. Schnell wurden Freundschaften geschlossen und zum Ende des Zeltlagers wollten einige Osterwälder mit uns nach Hauses fahren, wohingegen sich Ramsteiner Teilnehmer doch vehement dagegen wehrten gegen Osterwälder Kinder eingetauscht zu werden.
Wegen dem heißen Wetter wurde auf eine offizielle Lagereröffnung verzichtet – eine weiße Entscheidung.
Dann warteten wir auf den Aufruf für das erste Abendessen. Es folgte der erste Küchendienst. Schnell war dieser Tag vorbei und nachdem geduscht war ging es dann ab in die (Feld-)Betten. Trotz der warem Temperaturen kühlte es nachts doch merklich ab.



Wie regional begrenzt das starke Unwetter war, dass sich am Samstag über Ramstein ergoss, sieht man auch daran, dass am Montag in der Zeitung kein Bericht darüber zu finden war.
Gleich 63 mal mussten die Wehren der Verbandsgemeinde an diesem Samstag Nachmittag ausrücken. Sie wurden durch das Technische Hilfswerk und einem Zug der Feuerwehr aus Kaiserslautern mit Material und Personal unterstützt.
Mit unserem Bericht möchten wir Ihnen einmal einen Einblick hinter die Kulissen einer solchen Einsatzlage geben. Vielleicht können Sie dann auch besser verstehen wieso die Feuerwehr nicht in jedem Fall helfen kann.
Geplant war für diesen Samstag eigentlich der jährliche Familientag der Feuerwehr Ramstein. Ziel der diesjährigen Wanderung war die Feuerwache in Niedermohr wo man zu einem Grillfest eingeladen war. Obwohl die Feuerwehreinheit Niedermohr die Bereitschaft für ihre Ramsteiner Kameraden übernommen hatte, konnten nicht alle mitwandern. Denn schließlich muss im Einsatzfall auch die Zentrale besetzt werden. Ein Fahrzeug des Gefahrstoffzuges war in Bereitschaft für den Landkreis Kusel. Auch hier musste Personal zurückgehalten werden. Dass diese Vorsichtsmaßnahmen nicht unbegründet waren sollte sich im Laufe des Tages noch zeigen.
Zusätzlich war noch ein Fahrzeug beim Benefizlauf „Hero’s für Hero’s“ am Sportgelände gebunden und einige Kameraden waren als Ausbilder oder Teilnehmer auf dem Fernmeldelehrgang in Enkenbach-Alsenborn. Sie sollten später noch Alle nach Niedermohr kommen.
So machte sich der Rest der Truppe auf zur Wanderung nach Niedermohr. Unterwegs konnte man schon sehen und hören dass sich da etwas zusammen braut. Kurz vor Niedermohr dann die ersten Schauer und die Nachricht dass es in Ramstein stark regnen würde. So war es auch nicht verwunderlich als beim Eintreffen an der Feuerwache in Niedermohr der erste Alarm auflief. „Keller unter Wasser“ meldetet die integrierte Leitstelle aus Kaiserslautern. Die Feuerwehr Niedermohr rückte aus.
Auch die Ramsteiner Wehrleute wurden an die Feuerwache nach Ramstein gefahren. Auf der Anfahrt über Katzenbach konnte man die ganze Aufregung noch nicht greifen. Die Straßen waren trocken. Das änderte sich schlagartig als Höhe Wasserturm weitere Alarmierungen auf den Funkmeldeemfängern aufliefen und dort das Wasser in breiten Strömen Richtung Ramstein lief. Ramstein war am absaufen.
Die ersten Rückmeldungen der ausgerückten Fahrzeuge ließen nichts Gutes erahnen. Die Mannschaft in der Einsatzzentrale hatte alle Hände voll zu tun. Zudem hatte ein Blitz in die Kommunikationsanlage eingeschlagen. Die Alarmmeldungen konnten kurzzeitig nur über Funk, und nicht wie sonst üblich per Fax, entgegengenommen werden.
Die Einsatzaufgaben wurden dann in der Reihenfolge ihres Eintreffens an die ausgerückten Fahrzeuge verteilt. Nur in begründeten Notfällen wurde eine Meldung vorrangig behandelt. So zum Beispiel die Meldung dass eine alte Frau in ihrer Kellerwohnung eingeschlossen sei und das Wasser dort steigen würde.
Von der Bahnhofstraße, wo das Wasser bis zu den Oberschenkeln der Einsatzkräfte reichte, wurde weitere Hilfe angefordert. „Lasst Euch was einfallen“ so die Anforderung an die Einsatzzentrale. Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr Kaiserslautern mit einem Abrollbehälter voll mit Schmutzwasserpumpen wurden daraufhin alarmiert.
Bei diesen Naturgewalten ist dann auch die Feuerwehr machtlos. Hier zählt es dann die Menschen zu schützen indem man zum Beispiel Gebäude stromlos schalten lässt um die Gefahr eines Stromschlages für die Bewohner auszuschließen. Dafür steht uns auch auf einem Fahrzeug ein Messgerät zur Spannungsprüfung zur Verfügung. Bei dieser Anzahl von Einsatzaufträgen ist jedoch für die Einsatzkräfte zuerst einmal oberste Vorsicht geboten.
Zu alle dem brannte zur gleichen Zeit im Landkreis Kusel eine Farbenfabrik zu der nun noch das Kreisfahrzeug aus Ramstein zur Ausgabe von Atemschutzgeräten angefordert wurde. Die Mannschaften wurden durchgetauscht das Fahrzeug machte sich auf in Richtung Kusel.
In der Zentrale liefen immer noch Notrufe ein, die von Bürgern über die 112 an die Leitstelle nach Kaiserslautern abgesetzt wurden und dann per Funk nach Ramstein übermittelt wurden. Die Listen wurden immer länger. Einige Einsätze konnten als erledigt abgehakt werden, neu kamen hinzu. Wo ist welches Fahrzeug? Welche Einsatzstellen sind abgearbeitet? Es galt den Überblick zu behalten. Parallel dazu wurde fieberhaft an der beschädigten Kommunikationsanlage gearbeitet. Gut, dass auch hier Vorkehrungen getroffen sind und man immer Ausweichmöglichkeiten vorhält.
Leider konnte die Feuerwehr nicht überall Hilfe leisten wo sie eintraf. Nicht überall konnten die Pumpen eingesetzt werden. Dazu muss man wissen, dass die Tauchpumpen das Wasser nur bis ca. acht cm absaugen können. Dann ist Eigeninitiative durch die Betroffenen gefordert. Ein Schacht von dreißig mal dreißig cm am tiefsten Punkt des Kellers könnte hier Abhilfe schaffen. Dort könnte man die Pumpe reinstellen und dann den kompletten Keller leerpumpen – nur wer hat den schon?
Schön war auch zu sehen, dass nicht immer die Feuerwehr zum Zuge kommen musste, sondern dass hilfsbereite Nachbarn mit Hand anlegten.
Nicht nur die Erklärungen der Feuerwehr stießen bei einigen Mitbürgern auf Unverständnis was teilweise auch lautstark zum Ausdruck gebracht wurde. Umgekehrt musste auch so mancher Feuerwehrmann den Kopf schütteln, wenn von ihm gefordert wurde den Keller durchzuwischen. Das ist nicht die Aufgabe der Feuerwehr!
Doch nicht nur Keller waren auszupumpen. Es musste auch eine Türöffnung vorgenommen werden. Ein Mieter, der sich zu der Zeit nicht im Ort befand, hatte von der Wetterlage erfahren und mitgeteilt dass seine Dachfenster nicht verschlossen wären. Hier wurde die Tür geöffnet und die Fenster verschlossen. Ein größerer Schaden konnte verhindert werden.
Gegen Abend, die meisten Keller waren leergepumpt, das Kreisfahrzeug war aus Kusel zurück, und in der Einsatzzentrale wurden die Einsatzberichte erfasst, da machte sich dann doch der Eine oder Andere aus den Reihen der Feuerwehr so seine Gedanken. Wie sieht das bei mir zu Hause jetzt wohl aus? Habe ich auch einen Keller voll Wasser? Dies war glücklicherweise bei den Wenigsten der Fall. Aber so ist das nun mal bei der Feuerwehr – zuerst bekommen die Anderen geholfen – so gut es eben geht.
Am späten Abend machte man sich dann doch noch gemeinsam auf zu der Feuerwache nach Niedermohr wo die Feuerwehrleute ihren Familientag, dann ohne die Familienangehörigen, ausklingen ließen. Doch in der Ferne kündigte sich das nächste Gewitter bereits mit Blitzen und Donner an.
Nachtrag: Am Sonntag kam dann nur noch ein weiterer Einsatz dazu. Am Montag wurde Ramstein von einer Windhose heimgesucht. Einige Dächer wurden in Mitleidenschaft gezogen und an der Feuerwache hielt ein Baum dem Sturm nicht stand. Dann erwischte es Kaiserslautern. Landunter. Dort waren wir, wie viele andere Feuerwehren aus dem Landkreis auch, mit zwei Fahrzeugen im Einsatz.
So ein Abend vor einem Feiertag bei hochsommerlichen Temperaturen das hat schon was. Man könnte im Garten sitzen, etwas grillen und im Schatten bei einem kühlen Getränk seinen Feierabend genießen.
Nicht so die Mitglieder des Gefahrstoffzuges aus dem Landkreis Kaiserslautern. Für sie stand am Mittwoch vor Fronleichnam das jährliche Leistungsgehen im Chemikalienschutzanzug (CSA) in der Feuerwache Ramstein auf dem Programm.
Nach einem medizinischen Check ging es dann los. Innerhalb von 3 Minuten musste der Trupp (2 Feuerwehrleute) sich das Atemschutzgerät anlegen, die Maske und Helm anziehen und dann in den CSA steigen. Wenn dann von Helfern der Reißverschluss zugezogen wird, ist der Feuerwehrmann komplett von er Umluft abgeschlossen.
Wie der Name „Leistungsgehen“ schon erahnen lässt müssen die Wehrleute dann auch entsprechend Leistung bringen. Zuerst ging es für 3 Minuten auf ein Trimmdich-Fahrrad. Anschließend für 3 Minuten auf einen Stepper und dann noch einmal für 3 Minuten auf ein Laufband. Immer wieder wurde der Puls per Funkübertragung gemessen.
Dann musste ein leeres Fass über ca. 50 Meter über den Hof gerollt werden, ehe es mit einem mit Sand gefüllten Fass die gleiche Strecke wieder zurück ging. Eine, auch ohne die sommerlichen Temperaturen sehr schweißtreibende Angelegenheit.
An der Nächsten Station mussten unterschiedliche schwere Fässer auf einen Lastwagen verladen werden um dann wieder über eine Leiter von diesem heruntergebracht zu werden.
Zwischen allen Stationen wurde der Flaschendruck abgefragt. Das heißt für die Leute im Anzug den Arm nach innen aus den Anzug ziehen, das Druckmanometer finden und ablesen und den Wert per Funk an die Atemschutzüberwachung zu übermitteln.
Dann war es fast geschafft. Bei der letzten Station musste der Trupp dann eine 80 kg schwere Puppe aus einem Keller über die Treppe nach oben bringen. Fertig. Jetzt noch der Fußweg zurück in die Fahrzeughalle und raus aus dem vollgeschwitzten Gummianzug.
Was bleibt ist jetzt noch eine Menge Arbeit für die Atemschutzgerätewarte. Alle Anzüge müssen gereinigt werden. Die Pressluftatmer sind zu Desinfizieren und wieder einsatzbereit zu machen. Die Atemschutzflaschen müssen gefüllt werden.
Hätte man vielleicht doch besser grillen sollen als hier im eigenen Saft zu garen? Nein. Denn es ist ein gutes Gefühl es wieder einmal geschafft, und die Gewissheit zu haben: „Ich habe für das nächste Jahr den Nachweis erbracht dass ich fit für die Arbeit in einem Chemikalienschutzanzug bin“. Für alle die nicht dabei waren findet im Spätsommer ein zweiter Termin statt. So ist sichergestellt dass dem Gefahrstoffzug immer genügend CSA-Träger zur Verfügung stehen.

„Einer trage der anderen Last“ – Unter diesem Sinnspruch stand in diesem Jahr der ökumenische Gottesdienst der zu Ehren des Schutzpatrons der Feuerwehr, St.Florian, in der katholischen Kirche in Ramstein abgehalten wurde. Die Pfarrer Schäfer, Dötzkirchner und Diakon Pletsch, unterstützt von Wehrleiter Franz Josef Preis und Wehrführer Matthias Hecktor gingen hier vor allem auf die Einheit ein. Nur so können die Floriansjünger ihr gemeinsames Ziel, die Hilfe für den Nächsten, erreichen.
Diese besondere Gemeinschaft hatten die Feuerwehrleute schon vor dem Gottesdienst unter Beweis gestellt. Auf den Friedhöfen der Verbandsgemeinde wurde an den Gräbern der Verstorbenen Feuerwehrkameraden eine Blume niedergelegt und mit einigen kurzen Sätzen an das Leben der Verstorbenen erinnert.
Nach dem Gottesdienst ging es dann in die Feuerwache wo Wehrleiter Franz-Josef Preis neben den Wehreinheiten aus Ramstein und Niedermohr, auch die Jugendfeuerwehr und die Alterskameradschaft. Bürgermeister Ralf Hechler, der erste Beigeordnete und Feuerwehrdezernent Marcus Klein, die erste Kreisbeigeordente Gudrun Heß-Schmidt, Fire-Chief Anthony Rabonza und dep. Fire-Chief Chris Stumpf von der Flugplatzfeuerwehr sowie eine Abordnung der Feuerwehr St.Ingbert konnten als Gäste begrüßt werden.
Nach einem Totengedenken dankte der Wehrleiter für die Leidenschaft mit der in der Verbandsgemeinde Feuerwehr „gemacht wird“. Dies beginnt schon bei der Ausbildung der Jugendfeuerwehr die eine Tragende Säule für die Zukunft der Wehreinheiten ist und setzt sich bei der Mannschaft der aktiven Feuerwehr fort. Nur gemeinsam könne man die vielen Aufgabengebiete einer modernen Feuerwehr erreichen. In seinen Dank schloss Preis ausdrücklich die Partner der Wehrleute sowie die Verwaltung mit ein die immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr haben.
Diesem Dank schloss sich Bürgermeister Ralf Hechler an, der noch einmal kurz das Jubiläumsjahr zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Revue passieren ließ. Dabei stellte er heraus, dass die vielfältigen Aktionen neben dem „Tagesgeschäft“ wie Ausbildung und Einsatzdienst bewältigt worden sind. Aber auch in einem normalen Jahr engagiere sich die Wehr mit vielen Aktionen weit über das übliche Maß hinaus. Aufgabe der Verbandsgemeinde sei es die Arbeit der Feuerwehr zu unterstützen. Dieser Aufgabe käme man gerne nach, so Hechler und zeigte an einem Rechenbeispiel auf, dass dieses Rundum-sorglos-Paket den Bürger knapp zwei Euro kosten würde. Ein guter Preis dafür, dass die Feuerwehre 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, einsatzbereit ist.
Dann konnte Ralf Hechler einige Aufnahmen, Beförderungen und Ehrungen vornehmen.
In die Jugendfeuerwehr sind seit dem letzten Florianstag Ann-Kathrin Altherr, Finn Feth, Lena Fischer, Linus Gilcher, Ruben Heist und David Ullrich eingetreten. Sie bekamen ihren Jugendfeuerwehrausweis ausgehändigt.
Wie wichtig die Jugendfeuerwehr für die Nachwuchsgewinnung der aktiven Wehr ist, zeigte sich bei der anschließenden Übernahme von gleich fünf Jugendlichen in den aktiven Dienst. Per Handschlag wurden Peter Fischer, Marc Hauser, Mirjam Kerchner, Jannis Leßmeister und Calvin Stuppy zur ordnungsgemäßen Erfüllung ihrer Aufgaben durch den Bürgermeister verpflichtet. Die gleiche Verpflichtung konnte er auch bei Andreas Kogler, Felix Kugland, Moritz Strasser und Tom Wegener vornehmen die im Laufe des Jahres zur Feuerwehr gekommen sind.
Durch seinen Wohnortwechsel ist Malte Urbatzka von der Feuerwehr Kaiserslautern zur Einheit Ramstein gekommen.
Lisa Budell und Kimberly Callerame wurden zur Feuerwehrfrau befördert. Über die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann bzw. zur Oberfeuerwehrfrau konnten sich Jochen Allenbacher, Markus Hauser, Christian Hemmer, Michael Herrmann, Sabrina Lambrecht, Kevin Leßmeister, Marc Rech, Florian Urschel und Lennart Urschel sowie Sebastian Westrich freuen.
Die höchste Beförderung erhielt an diesem Abend Christopher Appel. Er wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Auch langjährige Zugehörigkeiten zur Feuerwehr wurden geehrt. Zehn Jahre bei der Feuerwehr sind Nicolas Altherr, Christopher Appel, Marc Rech und Lennart Urschel. Sie erhielten hierfür das Ehrenzeichen in Bronze.
Das Ehrenzeichen in Silber für 20 Jahre erhielten Sarah Hauck, Andreas Scherne und Stefan Ullrich.
Bereits seit 30 Jahren steht Georg Lang in dem Dienst am Nächsten. Hierfür erhielt er das Ehrenzeichen in Gold.
Seit 50 Jahren aktiv in der Feuerwehr ist Michael Kassel. Dieses besondere Jubiläum wird an einem separaten Abend gewürdigt.
Michael Behrmann wird aus beruflichen Gründen die Wehreinheit Ramstein in Richtung Amerika verlassen. In der Hoffnung, dass er in einigen Jahren wieder nach Ramstein zur Feuerwehr zurückkehrt verzichtete man auf eine Entpflichtung Behrmanns und beurlaubte ihn für die Dauer seines Auslandaufenthaltes. Zur Erinnerung erhielt er ein Mannschaftsfoto überreicht.
Der Florianstag ließ man mit einem Kameradschaftsabend ausklingen.
Immer auf dem aktuellen Stand der Technik bleiben, keine Neuerungen verschlafen, querdenken und das erlangte Wissen weitergeben. Auch das gehört zu den Aufgaben die eine schlagkräftige Feuerwehr erfüllen muss. Dies setzt eine ständige Fort- und Weiterbildung auch der Ausbilder einer Feuerwehr voraus.
In einem Seminar zum Vorgehen bei Verkehrsunfällen konnten die Ausbilder der Feuerwehr Ramstein-Miesenbach ihr Wissen auf den aktuellen Stand bringen. Mit einem Vortrag am Mittwochabend ging Gastausbilder Dominik Klingel, Ausbilder bei der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern, auf die Entwicklung der Fahrzeugtechnik ein. Mehr Sicherheit für die Fahrzeuginsassen stellt hier die Einsatzkräfte bei einem schweren Verkehrsunfall vor andere Herausforderungen als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Airbag, Aufprallschutz uns weitere Sicherheitseinrichtungen müssen heute bei der patientengerechten Rettung berücksichtigt werden und fordern immer wieder ein Umdenken bei der Abarbeitung eines Verkehrsunfalls.
Die neuen Erkenntnisse wurden am folgenden Samstag an verschiedenen gestellten Unfallszenarien auf dem Übungshof der Feuerwache Ramstein angewendet. Den Teilnehmern wurde so mancher Kniff und alternative Lösungswege aufgezeigt. Egal ob ein Fahrzeug auf dem Dach oder der Seite lieg, oder sich ein Fahrzeug bei einem Unfall weit unter ein anderes geschoben hat, die Wehrleute haben nun nicht nur das Standartvorgehen parat sondern auch immer einen Plan „B“ in der Tasche.
Die neuen Erkenntnisse werden jetzt in die Ausbildung mit einfließen um verunfallten Verkehrsteilnehmern zukünftig noch effektiver als bisher Hilfe zu leisten.
Auch Sie können die Arbeit der Feuerwehr erleichtern: Drucken Sie die zu ihrem Fahrzeug passende Rettungskarte aus und platzieren Sie diese hinter ihrer Sonnenblende. So können die Rettungskräfte auf einen Blick erkennen wo die Sicherungseinrichtungen in Ihrem Fahrzeug verbaut sind. Eine kleine Maßnahme für IHRE Sicherheit.
Die Rettungskarten finden sie z.B. auf der Seite des ADAC oder bei ihrem Fahrzeughersteller.
–> www.rettungskarte.de